15/12/2024 0 Kommentare
Auf ein Wort
Auf ein Wort
# Andacht

Auf ein Wort

Liebe Gemeinde,
endlich ist sie wieder da: die vielleicht schönste Zeit des Jahres!
Es ist die Zeit der Adventskalender und Adventskränze, der Advents‐ und Weihnachtslieder, der Advents‐ und Weihnachtsmärkte. Es ist die Zeit der Kerzen und Tannen, der Plätzchen und Lebkuchen, des Glühweins und Punsches und so viel mehr. Es ist die Zeit der Traditionen und Rituale, der Erinnerungen und Erwartungen. Wie so vielen Menschen bedeutet mir diese Zeit so viel.
Jedes Jahr wieder stelle ich mir und denen, mit denen ich diese besondere Zeit verbringe, darum die Frage, wie wir sie verbringen. Welche Traditionen setzen wir fort? Welche neuen Traditionen führen wir ein? Woran halten wir fest und was passen wir an?
Ein erstes Weihnachten als frisch verliebtes Paar, ein erstes Weihnachten mit Kind oder ein erstes Weihnachten mit den Kindern aus dem Haus. Immer wieder gibt es Umstände im Leben, die über Selbstverständlichkeiten nachdenken lassen. Neue Ideen von Freundinnen, Verwandten, Nachbarn oder aus den Medien schaffen das noch öfter. Manches Gewohnte wird in Frage gestellt.
Echte Kerzen oder LED. Ein echter Baum oder ein Künstlicher für jedes Jahr. Das Plätzchenrezept von dieser oder jener Oma. Ein Geflügelbraten oder vegan. Mit der ganzen Familie oder im kleinen Kreis. So vieles gilt es zu entscheiden.
„Prüft alles und behaltet das Gute“, trägt uns die Jahreslosung für das neue Jahr 2025 auf. Sie stammt aus dem ersten Brief an die Thessalonicher Kapitel 5, Vers 21. Prüft alles. Tut nicht alles einfach so leichtfertig ab, nur weil es neu oder anders ist. Übernehmt aber auch nichts unhinterfragt. Sondern nehmt erst einmal wahr, was da ist. Stellt es auf den Prüfstand. Prüft alles. Und dann behaltet das Gute. Das Gute. Nicht das Schlechte, nicht das Mittelmäßige, nicht das Einfache, auch nicht das Perfekte. Behaltet das Gute. Das Gute für euch selbst. Das Gute für andere. Und das Gute für Gott. Behaltet das Gute, also das, was Gott entspricht. Was dem entspricht, wie sich Gott die Welt denkt. Was dem entspricht, wie Gott sich uns zeigt: Als das Kind in der Krippe. Als der Retter der Welt. Als der Friedensbote.
Also: Prüft alles und behaltet das Gute. Das Gute, das dem entspricht, dessen Geburtstag wir an Weihnachten feiern. Prüft Traditionen und Rituale, prüft neue Ideen und auch das Ungewohnte. Prüft alles und behaltet das Gute. Für eine gute Advents‐ und Weihnachtszeit. Für ein gutes 2025. Für ein gutes Leben.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Advents‐ und Weihnachtszeit und ein behütetes neues Jahr! Gott begleite Sie und Ihre Liebsten!
Ihre Pastorin Ann‐Kristin Schneider
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