01/02/2025 0 Kommentare
Auf ein Wort
Auf ein Wort
# Andacht

Auf ein Wort
Liebe Gemeinde,
mit dem Beginn des Jahres 2025 blicken wir sowohl zurück auf das Vergangene als auch vorwärts auf das, was vor uns liegt. In Zeiten des Wandels und der Unsicherheit suchen wir nach Orientierung und Halt. Lassen Sie uns gemeinsam einen Moment innehalten und uns auf die zeitlosen Worte des Propheten Jeremia besinnen:
„Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“ (Jeremia 29,11)
Dieser Vers stammt aus einem Brief, den Jeremia an die ins babylonische Exil verschleppten Juden schrieb. In einer Zeit großer Umbrüche und Unsicherheiten erinnert er das Volk Israel an Gottes unveränderliche Zusage. Auch wenn die gegenwärtige Situation schwierig
ag, hält Gott an seinen Plänen für sein Volk fest – Plänen, die auf Frieden und
Wohlergehen ausgerichtet sind.
Während wir in das Jahr 2025 eintreten, können wir diese Worte auf unsere eigene Situation
übertragen. Die Welt um uns herum verändert sich in einem rasanten Tempo.
Technologischer Fortschritt, gesellschaftliche Umbrüche und globale Herausforderungen
prägen unseren Alltag. Manchmal fühlen wir uns vielleicht überfordert oder unsicher
angesichts der Komplexität unserer Zeit.
Doch Jeremias Botschaft erinnert uns daran, dass wir nicht allein sind. Gott hat Gedanken
und Pläne für jeden von uns. Diese Pläne sind nicht auf Leid oder Schaden ausgerichtet,
sondern auf Frieden und Wohlergehen. Das hebräische Wort für Frieden, „Schalom“,
bedeutet mehr als nur die Abwesenheit von Konflikt. Es umfasst Ganzheit, Erfüllung und
harmonisches Miteinander.
Zukunft und Hoffnung – diese beiden Begriffe sind eng miteinander verknüpft. Eine Zukunft
ohne Hoffnung wäre trostlos und leer. Doch Gott verspricht uns beides. Er eröffnet uns
Perspektiven, die über unsere momentanen Umstände hinausreichen. Diese Hoffnung ist
nicht auf vage Wünsche gegründet, sondern auf Gottes Treue und seinen Charakter.
Was bedeutet das konkret für uns im Jahr 2025?
1. Vertrauen: Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott auch in unsicheren Zeiten einen Plan
für unser Leben hat. Dieses Vertrauen kann uns Gelassenheit und inneren Frieden schenken.
2. Offenheit: Gottes Pläne mögen anders aussehen als unsere eigenen Vorstellungen.
Bleiben wir offen für neue Wege und unerwartete Möglichkeiten.
3. Aktivität: Hoffnung ist nicht passiv. Wir sind aufgerufen, aktiv an der Gestaltung unserer
Zukunft mitzuwirken, im Vertrauen darauf, dass Gott uns dabei leitet.
4. Gemeinschaft: Als Gemeinde können wir einander in dieser Hoffnung bestärken und
gemeinsam Schritte in die Zukunft wagen.
5. Perspektivwechsel: Lasst uns auch in Herausforderungen die Möglichkeit zum Wachstum
und zur positiven Veränderung sehen.
Das Jahr 2025 mag uns vor neue Aufgaben stellen. Vielleicht werden wir mit unerwarteten
Schwierigkeiten konfrontiert, aber ebenso mit überraschenden Chancen. In all dem dürfen
wir gewiss sein: Gottes Gedanken für uns sind Gedanken des Friedens. Er hat unsere Zukunft
im Blick und schenkt uns Hoffnung.
Lassen Sie uns dieses neue Jahr mit Zuversicht angehen, gestärkt durch die Gewissheit von
Gottes Gegenwart und Führung. Möge diese Hoffnung unser Handeln und unsere
Beziehungen prägen, sodass wir als Licht in unserer Umgebung wirken können.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein gesegnetes und hoffnungsvolles Jahr 2025.
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