Auf ein Wort

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# Andacht

Auf ein Wort


Liebe Gemeinde,                              

 mit dem Beginn des Jahres 2025 blicken wir sowohl zurück auf das Vergangene als auch vorwärts auf das, was vor uns liegt. In Zeiten des Wandels und der Unsicherheit suchen wir nach Orientierung und Halt. Lassen Sie uns gemeinsam einen Moment innehalten und uns auf die zeitlosen Worte des Propheten Jeremia besinnen: „Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“ (Jeremia 29,11) 

Dieser Vers stammt aus einem Brief, den Jeremia an die ins babylonische Exil verschleppten Juden schrieb. In einer Zeit großer Umbrüche und Unsicherhei‐ ten erinnert er das Volk Israel an Gottes unveränderliche Zusage. Auch wenn die gegenwärtige Situation schwierig erscheinen mag, hält Gott an seinen Plänen für sein Volk fest – Plänen, die auf Frieden und Wohlergehen ausgerichtet sind. 

Während wir in das Jahr 2025 eintreten, können wir diese Worte auf unsere eigene Situation übertragen. Die Welt um uns herum verändert sich in einem rasanten Tempo. Technologischer Fort‐ schritt, gesellschaftliche Umbrüche und globale Herausforderungen prägen un‐ seren Alltag. Manchmal fühlen wir uns vielleicht überfordert oder unsicher angesichts der Komplexität unserer Zeit. Doch Jeremias Botschaft erinnert uns daran, dass wir nicht allein sind. Gott hat Ge‐ danken und Pläne für jeden von uns. Diese Pläne sind nicht auf Leid oder Schaden ausgerichtet, sondern auf Frieden und Wohlergehen. Das hebräische Wort für Frieden, „Schalom“, bedeutet mehr als nur die Abwesenheit von Konflikt. Es umfasst Ganzheit, Erfüllung und harmonisches Miteinander. 

Zukunft und Hoffnug diese beiden Begriffe sind eng miteinander verknüpft. Eine Zukunft ohne Hoffnung wäre trostlos und leer. Doch Gott verspricht uns beides. Er eröffnet uns Perspektiven, die über unsere momentanen Umstände hinausreichen. Diese Hoffnung ist nicht auf vage Wünsche gegründet, sondern auf Gottes Treue und seinen Charakter. Was bedeutet das konkret für uns im Jahr 2025? 

1. Vertrauen: Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott auch in unsicheren Zeiten einen Plan für unser Leben hat. Dieses Vertrauen kann uns Gelassenheit und inneren Frieden schenken. 

2. Offenheit: Gottes Pläne mögen anders aussehen als unsere eigenen Vorstellungen. Bleiben wir offen für neue Weg

3. Aktivität: Hoffnung ist nicht passiv. Wir sind aufgerufen, aktiv an der Gestaltung unserer Zukunft mitzuwirken, im Vertrauen darauf, dass Gott uns dabei leitet.

4. Gemeinschaft: Als Gemeinde können wir einander in dieser Hoffnung bestärken und gemeinsam Schritte in die Zukunft wagen.

5. Perspektivwechsel: Lasst uns auch in Herausforderungen die Möglichkeit zum Wachstum und zur positiven Veränderung sehen.

Das Jahr 2025 mag uns vor neue Aufstellen. Vielleicht werden wir mit unerwarteten Schwierigkeiten konfrontiert, aber ebenso mit überraschenden Chancen. In all dem dürfen wir gewiss sein: Gottes Gedanken für uns sind Gedanken des Friedens. Er hat unsere Zukunft im Blick und schenkt uns Hoffnung.

Lassen Sie uns dieses neue Jahr mit Zuversicht angehen, gestärkt durch die Gewissheit von Gottes Gegenwart und Führung. Möge diese Hoffnung unser Handeln und unsere Beziehungen prägen, sodass wir als Licht in unserer Umgebung wirken können.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein gesegnetes und hoffnungsvolles Jahr 2025.

Olaf Bischoff, Pfr.


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